Biografie
zu aktualisierenDoronina Ekaterina Valeryevna wurde 1993 in Zheleznogorsk, Region Kursk, geboren. Sie erhielt eine sekundäre Spezialausbildung an der Zheleznogorsker Kunsthochschule, die nach Daineko benannt ist, mit der Fachrichtung "Maler-Lehrer" 2010-2015.
Er studiert an der Staatlichen Universi...
zu aktualisierenDoronina Ekaterina Valeryevna wurde 1993 in Zheleznogorsk, Region Kursk, geboren. Sie erhielt eine sekundäre Spezialausbildung an der Zheleznogorsker Kunsthochschule, die nach Daineko benannt ist, mit der Fachrichtung "Maler-Lehrer" 2010-2015.
Er studiert an der Staatlichen Universität Kursk an der Fakultät für Kunst und Grafik.
Über Kreativität:
Ich liebe Geschichte, aber auf eine ganz besondere Art und Weise. Ich höre mir gerne Vorträge an, vor allem über archäologische Funde. Mich reizt der Impuls, die Menschen der Vergangenheit zu spüren. Das kann man eher auf einer psycho-emotionalen Ebene tun. Ich betrachte ihre Kleidung, ihre Haushaltsgegenstände und vor allem ihre Kultgegenstände. Mit Hilfe des Nachzeichnens ist es möglich, sich auf das Thema zu konzentrieren. Dabei fliegt der Gedanke selbst, und es wird eine emotionale Reaktion ausgelöst. Es ist schwer zu beschreiben, aber das Gefühl von etwas Archaischem und Altem bleibt in der Seele.
Während des Zeichnens spüre ich eine Annäherung an die Vergangenheit, an die alten Künstler.
Ich jage diesen Gefühlen nach. Archaismus ist für mich etwas Altes und Vergessenes, das man nur fühlen kann. Und es ist sehr schwer zu verstehen.
Ich zeichne eine archaische Linie. Es ist wie Meditation. Mit dem Eintauchen in sich selbst und seine Gefühle.
Ich begann mit Bildern der paläolithischen Venus. Die archaischen Figuren des fruchtbaren Körpers haben in mir ein starkes Interesse am Studium geweckt. Auf grafische Weise habe ich etwa zehn Figuren abgebildet. In der Folge fanden diese Bilder großen Anklang bei kunstsinnigen und geschichtsinteressierten Menschen. Es gelang mir, mit Hilfe der Linie Emotionen einzufangen.
Die Suche nach dem Kontakt mit der Kreativität von Menschen aus der Vergangenheit führte mich zum nächsten Schritt.
Ich sah mir Fotos aus dem kaiserlichen Russland des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts an. Ich war fasziniert von den harten und müden Gesichtern der Bauern. Wachsam und misstrauisch blickten sie in die Objektive der Kameras der Fotografen. Ich beschloss, eine dieser Frauen zu porträtieren, aber als ich die Unvollständigkeit des Werks spürte, kam mir die Idee, das Werk ins Absurde zu verkehren.
Aus diesem Gedanken heraus entstand die Werkserie "Provinzen des Absurden", zu der etwa 30 grafische Arbeiten und 10 Gemälde gehören. Die auch in den Seelen der Menschen eine Antwort fanden. Die einen reagierten negativ auf sie, andere bewunderten diese Idee, aber meistens waren die Leute glücklich und lachten.
Danach führte mich die Suche zu den Ikonen. Ich interessierte mich für die Ikonen des alten Russlands aus dem 14. und 16. Jahrhundert. Jahrhunderts, mit deren Augen man ein tieferes Verständnis für das Glaubensverständnis der Menschen in der Vergangenheit im Vergleich zu den modernen Menschen hat. Beim Studium dieser Kult- und Kunstgegenstände verspürte ich ein Gefühl von größerer Fülle und Bewusstheit, Fülle und Spiritualität.
Zunächst habe ich versucht, die Ikone zu kopieren und dabei meine kreativen Wünsche einzubringen.
Dann beschloss ich, die Details wegzulassen und nur die Silhouetten und grundlegenden Symbole übrig zu lassen.
Zu meiner Überraschung erwiesen sich die Werke als lebendig und erfüllt. Licht und Wärme erschienen in ihnen, beraubt von anderen aufdringlichen Details, und zogen mit ihrer Essenz und den verschwommenen Symbolen an.
Jedes neue Experiment vermittelte mir neue Gefühle und eine andere Wahrnehmung der Zeit und des untersuchten Themas. Das ist eine Wahrnehmung, die im normalen Leben eines modernen Menschen nicht vorkommt. Es ist wie der Atem der Vergangenheit aus Großmutters alter Truhe. Staubig, mit einem Hauch des Geruchs von verrottetem Holz und Erde. Etwas Heimisches, aber Unbekanntes. Das Gefühl, sich der Wahrheit zu nähern und ihr zu entgleiten. Das ist es, wonach ich suche und was ich versuche, auf meine Leinwände und mein Papier zu übertragen, um den Menschen der Gegenwart zu zeigen.
In den Gemälden versuche ich, den Zeitgeist der vergangenen Jahrhunderte zu vermitteln, indem ich mit der Hinzufügung von Gegenständen spiele, die für die damalige Zeit nicht charakteristisch waren. Oder ich ergänze das Bild mit Textinhalten.