Samantha Paradise

In meinen Arbeiten geht es um die Intimität des individuellen Vergnügens. Ich trenne die gesellschaftlichen Schranken dessen, was privates und öffentliches Vergnügen sein sollte. Die verwendeten Techniken vermitteln die gleiche körperliche Konsistenz wie Sex. Er ist feucht und sinnlich, er ist körpe...

In meinen Arbeiten geht es um die Intimität des individuellen Vergnügens. Ich trenne die gesellschaftlichen Schranken dessen, was privates und öffentliches Vergnügen sein sollte. Die verwendeten Techniken vermitteln die gleiche körperliche Konsistenz wie Sex. Er ist feucht und sinnlich, er ist körperlich. Indem ich Pornografie, die normalerweise in der Privatsphäre des eigenen Heims konsumiert wird, in die Öffentlichkeit bringe, muss man sich daran gewöhnen, diese Werke mit dem zusätzlichen Druck zu betrachten, sich in einem öffentlichen Raum zu befinden. Dasselbe gilt für die sexualisierten Fotografien von Models, die man täglich sieht und auf die der Betrachter keine Reaktion zu zeigen scheint. Diese Bilder, die für sich genommen keine exorbitanten Schamgefühle auslösen würden, werden durch den Kontext, in dem die Arbeiten von anderen betrachtet werden, noch verstärkt. Die Furcht vor einer Verurteilung löst beim Betrachter Unbehagen und Ängste aus. Indem ich Pornografie und Models als Referenz für meine Arbeit verwende, vermenschliche ich die Darsteller und Models, die an dem Sex-Franchise teilnehmen, was der Pornografie einen zusätzlichen Aspekt der Menschlichkeit verleiht. Diese Gemälde erheben die Individuen in der Arbeit durch die Reproduktion, während sie die Extreme fördern, die sowohl in der menschlichen Erfahrung als auch in der Sexualität des Individuums zu finden sind.