Nicola Ughi

Ich wurde 1972 in Pisa geboren und habe mein ganzes Leben dort verbracht. In der Nähe liegt das Meer, wo ich spazieren ging, spielte und meine Freunde traf. Livorno ist meine zweite Heimat. Meine Verwandten väterlicherseits hatten immer Bilder vom Meer, die typisch für die livornesischen Künstler si...

Ich wurde 1972 in Pisa geboren und habe mein ganzes Leben dort verbracht. In der Nähe liegt das Meer, wo ich spazieren ging, spielte und meine Freunde traf. Livorno ist meine zweite Heimat. Meine Verwandten väterlicherseits hatten immer Bilder vom Meer, die typisch für die livornesischen Künstler sind.
Ich habe Italien und das Ausland bereist, sowohl als Tourist als auch geschäftlich, und ich habe immer die Weite und die Ruhe des Meeres genossen, besonders in der schönen Sommerzeit, wenn das Meer die Farben des stürmischen Himmels oder der schlammigen Flüsse annimmt und ich ein wahres Gefühl der Ruhe empfinde.
Statt zu schwimmen oder zu tauchen, ziehe ich es vor, die Unendlichkeit und den Horizont zu beobachten, der das Meer vom Himmel trennt, einen oben und einen unten. Die Meereslandschaft auf 16/9, entweder einzeln oder als Paar, entspricht den von der Natur selbst gewählten Farbregeln.
In diesen Bildern sehen wir sowohl den fernen Horizont als auch die gegenwärtige Zeit. Die Nuancen des Meeres und des Himmels reichen von Mitternachtsblau bis zu hellem Grau, belichtet mit der Magie einer langen Belichtung, die die Realität in ein traumhaftes Bild verwandelt und das Unruhige zur Ruhe bringt.
"La Linea del Mare" ist die Linie des Horizonts: das Meer und der Himmel teilen ihre Farben in der Magie der Jahreszeit, der Zeit, des Wetters und des Tages oder der Nacht.
In den verschiedenen Positionen (die auf einer geometrischen Basis zusammengesetzt wurden) ist das "Szenario" ähnlich, aber mit einer Unendlichkeit verschiedener Farbschattierungen, die in ihrer Verwendung des Pastellkastens fast kindlich wirkt.
Manchmal sind Menschen zu sehen, winzige Figuren, die den unteren Teil des Bildes bevölkern, ohne zu wissen, dass sie sich im Bildausschnitt des Fotografen befinden; unbewusste Protagonisten für den Bruchteil einer Sekunde im unaufhaltsamen Vergehen der Zeit.