Konzept
Es ist eine Hommage an die typische Farbpalette des Themas Stillleben, ein Thema, das Shogo seit seinen Studienjahren am Herzen liegt. Eigenartig ist die malerische Wiedergabe der Farbausbreitung. Unbestimmte Flecken, die zunächst mit einem dicken Pinselstrich formuliert werden, der dichte und undur...
Es ist eine Hommage an die typische Farbpalette des Themas Stillleben, ein Thema, das Shogo seit seinen Studienjahren am Herzen liegt. Eigenartig ist die malerische Wiedergabe der Farbausbreitung. Unbestimmte Flecken, die zunächst mit einem dicken Pinselstrich formuliert werden, der dichte und undurchsichtige Farbe verströmt; dann leichte Berührungen, allmähliche Freisetzungen von flüchtigen Farben, leicht und ungreifbar, wässrig in ihrer Konsistenz und sich auf dem Papier ausbreitend, der konstitutiven Textur seiner Fasern folgend. Und doch sticht etwas in dieser erdigen Landschaft hervor. Etwas extrem helles, leuchtendes, einnehmendes. Ein intensives Blau erhebt sich aus der Oberfläche des Trägers, aus dem ruhigen und stillen Sumpf darunter. Ein Blau, das mit einer aggressiven Geste aufgetragen wird, instinktiv und stark in der Geschwindigkeit des Auftragens, sticht in der Mitte der Komposition hervor und gibt ihr einen Sinn und eine wunderbare Vollkommenheit. Es ist die Macht der Farbe, das Kunstwerk zu dominieren, die Vorherrschaft ihrer eigenen Ausdruckskraft über Silhouette, Linie, Form und all die Elemente, die unsere tägliche Sicht der Realität beherrschen. Schließlich hat Shogo in diesem Gemälde eine "unsichtbare Landschaft" geschaffen, einen Ausschnitt von Raum und Zeit, der das Ergebnis einer Destillation der Realität ist, einer Dekantierung des Überflüssigen, um zum konstitutiven Kern jeder Form, jedes Elements zu gelangen, das zur Komposition unserer täglichen Vision beiträgt. Es handelt sich um eine Landschaft, die objektiv nicht auf etwas Vorhandenes zurückgeführt werden kann, und doch ist dieses Szenario in der Vorstellung des Künstlers sehr klar und präsent. Sie ist das Ergebnis seiner Sublimierung der Realität, der Umwandlung des alltäglichen Lebens in ein höheres Verständnis, in eine qualitative Ebene, die jedes überflüssige Element, jedes überflüssige Detail, jedes Element, das uns von der Assimilation einer reinen und unverfälschten Realität entfernt, ausschließt.