Ayse U Akarca

Ayse U Akarca ist eine türkische Wissenschaftlerin und Malerin, die jetzt in London lebt, wo sie ihre künstlerische Tätigkeit mit ihrer Karriere in der Forschung in einem der weltweit führenden Laboratorien am UCL in Einklang bringt.

In den letzten Jahren hat Ayse an zahlreichen Forschungsprojekt...

Ayse U Akarca ist eine türkische Wissenschaftlerin und Malerin, die jetzt in London lebt, wo sie ihre künstlerische Tätigkeit mit ihrer Karriere in der Forschung in einem der weltweit führenden Laboratorien am UCL in Einklang bringt.

In den letzten Jahren hat Ayse an zahlreichen Forschungsprojekten zum Thema Krebs gearbeitet, und ihre erstaunlichen Entdeckungen führten zu ihrer ersten wissenschaftlichen Veröffentlichung mit dem Titel ''BRAF V600E mutation-specific antibody, a sensitive diagnostic marker revealing minimal residual disease in hairy cell leukaemia'', die die Inspiration für ihr erstes Gemälde mit dem Titel ''Hairy Look'' war. Obwohl dieses Gemälde visuell einfach ist und nicht mit Farbkomplexität überreizt, enthält es eine grundlegende Botschaft über die Seltenheit, Sterblichkeit und Morbidität dieser Krankheit. Das Gemälde hebt außerdem die in den Labors eingesetzte immunhistochemische Technik als wirksames Instrument zur Früherkennung der Krankheit hervor, die für eine erfolgreiche und wirksame Behandlung der Leukämie unerlässlich ist.

Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Entdeckungen wurde Ayse zu einer Pionierin in einer bestimmten immunhistochemischen Technik, wodurch sich ihre Forschung und die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Forschungsgruppen noch weiter ausdehnte. Mit der Entwicklung von Ayses wissenschaftlicher Arbeit ging eine Reihe von Emotionen, Gedanken und Botschaften einher, die sie auch weiterhin in ihrer Kunst festhält.

Die Arbeit mit verschiedenen Krebsgeweben, die Konfrontation mit der Realität dieser Krankheit und die Auswirkungen auf das Leben der Menschen zwingen Ayse immer wieder, über die Sterblichkeit nachzudenken - und über den schmalen Grat, der zwischen Leben und Tod verläuft. Ihre Gemälde sind von tatsächlichen Tumorproben von Patienten inspiriert und erzählen auch die Geschichte ihrer eigenen Emotionen während der Arbeit mit diesen Proben im Labor. Mit verschiedenen Maltechniken und unkonventionellen Werkzeugen bringt sie diese Gefühle auf die Leinwand, in der Hoffnung, dass sie beim Betrachter Emotionen und Neugierde wecken.

Ayse möchte mit ihrer Malerei vor allem die Grenzen überschreiten und die Welten von Wissenschaft und Kunst miteinander verschmelzen, um der Realität von Krankheit und Schmerz Leben einzuhauchen. Da sie sich sowohl in der Kunst als auch in der Wissenschaft engagiert, ist sie der festen Überzeugung, dass die Arbeit in einem interdisziplinären Umfeld Perspektiven eröffnen und erweitern kann und das Publikum in beiden Bereichen ermutigt.