Vilma Leino

Für mich ist Selbstporträtieren Freiheit. Als die Person hinter und vor der Kamera habe ich die Kontrolle über jeden Aspekt, und das gibt mir ein Gefühl der Befreiung. Wenn ich meine Kunstwerke schaffe, ist die Kamera ein Verbündeter, der nicht urteilt. Sie gibt mir den Raum, mich selbst durch die K...

Für mich ist Selbstporträtieren Freiheit. Als die Person hinter und vor der Kamera habe ich die Kontrolle über jeden Aspekt, und das gibt mir ein Gefühl der Befreiung. Wenn ich meine Kunstwerke schaffe, ist die Kamera ein Verbündeter, der nicht urteilt. Sie gibt mir den Raum, mich selbst durch die Kunst kennen zu lernen und mit meinem Körper, meinem Geist und meinen Gefühlen zu experimentieren. Die Arbeit mit verspielten Kompositionen und kräftigen Farbschemata ist für mich eine Möglichkeit, dunklere Themen aufzuhellen. In meiner Arbeit mische ich skurrile Details mit Pastelltönen, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der Komik und Horror aufeinander treffen. Meine Porträts sind visuelle Geschichten, die dem Betrachter viele mögliche Ausgänge bieten. Es sind Geschichten aus dem Inneren des Haushalts, wo das tägliche Leben seltsam wird und die Person, die wir sind, im Mittelpunkt steht, als diejenige, die wir lernen sollten, zu lieben und für sie zu sorgen.