Aline Khieu

" Aline Khieu ist eine französische Künstlerin kambodschanischer Herkunft, geboren 1989. Sie wurde in einem Auffanglager für Migranten im Jura geboren, wenige Monate nach der Ankunft ihrer Eltern im Land. Was ihre eigenen Zeichnungen und ihre eigene Persönlichkeit betrifft - wie sie sagt, sind sie m...

" Aline Khieu ist eine französische Künstlerin kambodschanischer Herkunft, geboren 1989. Sie wurde in einem Auffanglager für Migranten im Jura geboren, wenige Monate nach der Ankunft ihrer Eltern im Land. Was ihre eigenen Zeichnungen und ihre eigene Persönlichkeit betrifft - wie sie sagt, sind sie miteinander verflochten und nicht zu unterscheiden -, spricht Aline gerne von "leuchtender Dunkelheit". Sie sagt, "es ist ein Schwarz, das leuchtet". Ein Schwarz, das manchmal Traurigkeit und manchmal Freude bringt. Ihre Hand wird von einem Instinkt geleitet, einem generationenübergreifenden Impuls, der es ihr ermöglicht, zu schaffen, ohne im Voraus zu wissen, was das Papier offenbaren wird. Trotz der Kontroversen und der Unterdrückung in ihrem familiären Umfeld gedieh Alines künstlerische Begabung und prägte ihren einzigartigen Stil. In ihre Kunst fließen Elemente ihres kambodschanischen Erbes ein, die manchmal an die stürmischen Gewässer des Mekong oder an Erinnerungen an das vom Krieg zerrissene Indochina erinnern. Aber ihre Werke spiegeln auch den Zauber von nach Jasmin duftenden Alleen, die Faszination von Pariser Nächten und die Gelassenheit von Landschaften in der Normandie wider. Aline verwendet selten Farbe, sondern bevorzugt alle Schattierungen der Dunkelheit. Sie ist wie ein Prisma, das sich daran erfreut, eine unendliche Palette von Schattierungen zu brechen, von Weiß bis Schwarz, mit allen Nuancen dazwischen. Wenn sie einen helleren Farbton hinzufügt, ist das wie eine Epiphanie, die in diesem Moment etwas Wesentliches bedeutet. Aline Khieu ist eine Künstlerin mit einem ausgeprägten, unersättlichen und polymorphen kreativen Geist. Ihr künstlerischer Ausdruck geht über das Zeichnen und die Bildhauerei hinaus und umfasst auch die Fotografie, die Musik und das Schreiben. Ihre Ausstellungen eröffnen auf spielerische Weise Diskussionen an den Kreuzungen der Genres, der Künste und der verschiedenen Formen, die der Geist annimmt, wenn es ihm endlich gelingt, aus seinem Gefängnis des eingeschlossenen Fleisches zu entkommen. "