Die Cyanotypie, eine uralte, azurblaue Fotografie aus dem Jahr 1842. Die Cyanotypie ist für mich in jeder Hinsicht wie eine Rückkehr zu den Wurzeln. Eine Rückkehr zu der Zeit, als das Bild dem Zufall, der Wahrscheinlichkeit, ja fast dem Zufall unterlag. Ein Bild wird durch das Licht enthüllt, es ist wie gezähmt, überredet, erwünscht, und Zeit und Geduld sind sein Ansporn. Ein Bild entsteht und wird gesehen als eine Reise, eine Reise zwischen den Linien, in einer Atmosphäre, in den Zwischenräumen der Bewegung. Die Cyanotypie erlaubt es mir, die Zeit des Aufbaus eines Bildes zu erleben, eine Zeit, die notwendigerweise langsam ist, notwendigerweise unsicher.